Immer wieder liest man in einschlägigen Foren im Internet oder an öffentlichen Aushängen über die Frage, ob sich die Anschaffung eines Wasserenthärters auch wirklich lohnt oder ob man es doch lieber sein lassen sollte. Diese Frage kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden, denn es spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die man kennen sollte.
Wasserenthärter, also Entkalkungsanlagen für die Hauptwasserleitung, werden natürlich erst dann interessant, wenn man in einer Gegend wohnt, in welcher das Wasser besonders hart ist. Der Begriff „Wasserhärte“ kann zunächst für große Verwirrung sorgen, da Wasser doch eigentlich flüssig ist und somit doch nicht hart sein kann. Was unter dem Begriff Wasserhärte gemeint ist, ist die Konzentration von Calciumcarbonat, das sich im Wasser bildet. Je höher dieser Wert, desto „härter“ ist das Wasser.
Eines der größten Probleme mit Calciumcarbonat ist, dass schneller Kalk entsteht, wodurch der Reinigungsaufwand höher ist als in Haushalten, in denen weiches Wasser fließt. Während sich der ein oder andere nun denken mag, dass man den Wasserkocher doch nur mal entkalken muss, der sollte zunächst das größere Bild betrachten: Verkalkungen an Waschmaschine und Spülmaschine.
Die üblichen Verdächtigen – Waschmaschine und Spülmaschine
Besonders bei Waschmaschinen und der heimischen Spülmaschine können Kalkablagerungen besonders gravierende Folgen haben. Zum einen benötigt man bei verkalkten Maschinen deutlich mehr Spül- und Waschmittel um auf den gleichen Effekt zu kommen und zum anderen kann das zu späte Entkalken dieser Geräte ein tiefes Loch in die Haushaltskasse fressen. Hier zeigt sich der Vorteil eines Wasserenthärters, denn die Anschaffungskosten sind vergleichsweise gering im Vergleich zu den Kosten die entstehen, wenn man Haushaltsgeräte immer wieder aufs Neue entkalken muss und stets höhere Dosierungen bei Waschmittel, Shampoo und Seife verwenden muss. Eine Kalkschicht kann schnell dafür sorgen, dass die Energiekosten um 20% und mehr steigen!
Nur nichts überstürzen – informieren Sie sich gründlich
Bevor man allerdings loszieht und sich einen Wasserenthärter für sein zu Hause kauft, sollte man sich genauere Informationen einholen. Die erste Anlaufstelle sollte der örtliche Wasserversorger sein, denn dieser kann Ihnen genaue Angaben machen, wie es um die Wasserhärte in Ihrer Gegend aussieht und Ihnen erste Hinweise liefern, ob sich die Anschaffung eines Wasserenthärters auch wirklich lohnt. Die Wasserhärte wird übrigens in drei Bereiche unterteilt: Von weichem Wasser spricht man bei einem Wert von bis zu max. 8,4°dH (ein Maßstab für den deutschen Härtegrad), während mittelhartes Wasser zwischen 8,4° dH und 14° dH aufweist. Erst ab einem Wert ab 14° dH befindet sich der Haushalt im Bereich von hartem Wasser und in diesem Fall lohnt sich die Anschaffung eines Wasserenthärters auf jeden Fall.
Wer nun einen Wasserenthärter anschaffen will, informiert sich am besten zunächst im Internet. Hier ein paar Firmen, die von Konsumenten häufig positiv bewertet werden: Softwater, Atlis oder EuroVlies.