Ein eigener Gartenteich gibt dem Garten einen besonderen Anstrich. Zur Entspannung und um Inspiration zu sammeln ist der Gartenteich genau das Richtige. Zusätzlich ist ein weiterer Faktor gegeben: Durch den hauseigenen Gartenteich wird eine große Artenvielfalt angezogen und so kann die Natur im eigenen Grün in all seinen Facetten erlebt werden.
10 Tipps helfen den Gedanken und die Umsetzung eines privaten Gartenteichs zu erleichtern.
©Malley – Pixabay.com
Aufbau und Pflege
Der Grundstock des Teiches ermöglicht, dass es sich nicht einfach um einen vor sich hin faulenden Wassereimer handelt. Die richtigen Voraussetzungen im Teich ergeben die Möglichkeit, Pflanzen und Fischen einen attraktiven Lebensraum schaffen zu können.
1. Fertigteich
Ein Fertigteich erfüllt den Teichwunsch in seiner schnellsten und einfachsten Form. Ein wenig Vorwissen genügt, um den Teich im Garten einzubetten, die vorgefertigten Pflanzbereiche mit geeigneten Pflanzen zu bestücken und den Teich so in kurzer Zeit fertig zu stellen.
2. Wassertiefe
Die Wassertiefe sollte mehr als 80 cm betragen. Eine Wassertiefe dieses Werts verhindert ein Durchfrieren des Teiches. Auch sorgt eine solche Wassertiefe für ein stabileres Gleichgewicht.
3. Regenwasser
Wer zum Auffüllen des Teiches Regenwasser verwendet, spart an den Kosten und an einer schädlichen Überdüngung.
Pflanzen und Fische
Gesunde Pflanzen und Fische sind ein Zeichen dafür, dass mit idealen Voraussetzungen und einer attraktiven Anlage ein Teich für natürlichen Lebensraum geschaffen wurde. Bevor man sich Fische in den Teich setzt, sollte getestet werden, ob das Wasser den richtigen PH-Wert hat und ob alle Filter und Belüftungsanlagen vorhanden sind. Regelmäßige Kontrollen der Werte sind auch im weiteren Verlauf notwendig.
4. Wasserklärende Pflanzen
Wasserklärende Pflanzen stellen einen guten Ausgangspunkt dar, um das Wasser zu säubern. Sie entziehen dem Wasser eingespülten Dünger und werten den Teich auch optisch auf. Zuvor sollte man sich allerdings darüber informieren, welche Pflanzenarten das Teichwasser auf natürliche Weise reinigen.
5. Algen
Eine große Menge an Algen sollte im Zweifelsfall manuell entfernt werden. Es gibt chemische Wasserklärer, die zur Entfernung der Algenplage verwendet werden können. Für alle Ökofreunde empfehlen wir Wasserschnecken, die mit ihrer Vorliebe für Algen, den Algen ein jähes Ende machen.
6. Viele Pflanzen
Der Bau eines großen Teiches ist auf der einen Seite mit viel Arbeit verbunden, doch die Möglichkeiten zur Uferbepflanzung sind enorm. Die Uferbepflanzung sorgt weiterhin für eine Selbstregulation des Teiches und erspart dadurch auf langfristige Sicht Arbeit.
Überwintern
Der Winter ist ein entscheidender Wendepunkt für den Teich. Wer den Teich nicht richtig darauf vorbereitet, verliert Pflanzen und Bewohner des Teiches. Mit etwas Vor- und Fürsorge bleibt der Teich auch noch für folgende Jahre gesund.
7. Netz Überwintern
Vor dem Fall des Herbstlaubes empfiehlt es sich, ein Netz über den Teich zu spannen. Dies hält ihn sauber und im Frühling muss weniger Faulschlamm geklärt werden.
8. Faulschlamm
Faulschlamm muss im Frühjahr entfernt werden. Die Temperaturen sollten dabei noch unter 10°C betragen. Mit einem speziellen Schlammsauger holen Sie die abgelagerten Partikel vom Teichgrund.
9. Fische im Teich
Wer sich Fische im Teich halten möchte, sollte unbedingt einen Luftsprudler und eine Teichfilteranlage kaufen. Nebenbei lassen sich Friedfische im eigenen Teich mit weniger Aufwand halten und so wird aus dem Teich kein Kriegsschauplatz.
10. Schwimmer
Im Winter sorgt ein Schwimmer dafür, dass der Teich nicht komplett einfriert. Eisfreie Stellen sind vor allem für die Fische wichtig, da diese sonst nicht überwintern können.
ACHTUNG: Bei den 10 Tipps handelt es sich um absolutes Grundwissen und Eckdaten, die ein jeder kennen sollte. Umso mehr man sich mit dem eigenen Teich befasst, umso schöner und gesünder wird er. Für den Anfang reicht ein Beratungsgespräch mit einem Profi im Baumarkt oder einem glücklichen Teichbesitzer.
Bildquelle: ©Malley – Pixabay.com
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