Jeder, der einen Garten anlegen oder verändern möchte, hat seine eigenen Vorstellungen und Wünsche, die man gerne verwirklichen möchte. Leider lässt sich nicht jeder Wunschgarten realisieren – entweder ist der Platz zu klein, die Kosten zu hoch oder die Lage des Grundstückes ungünstig. Allerdings kann man mit guter Planung und einigem Fachwissen so manche Wünsche in die Tat umsetzen. So ist es schon öfter gelungen einen Urwald in ein Pflanzenparadies zu verwandeln oder aus einer Brachfläche einen ansehnlichen Garten zu gestalten.
Ratschläge
Ideal ist es, wenn man sich eine Liste mit seinen Vorstellungen anlegt und diese nach Prioritäten ordnet. Vor Beginn der Arbeiten sollte man sich genügend Zeit für seine Überlegungen nehmen, ein gelungener Garten benötigt ausreichend Zeit um einzuwachsen und seine gewünschte Gestalt zu bekommen. Ein wichtiger Aspekt bei der Planung eines Gartens ist die Standortfrage, vor allem auch die Bodenverhältnisse spielen eine wichtige Rolle, denn nicht alles wächst überall gleich gut. Wer nach der Bauphase einen guten Mutterboden benötigt, kann sich diesen von einem Transporteur liefern lassen.
Überlegungen im Vorfeld
Klima und Bodenbeschaffenheit sind wichtige Faktoren bei der Anlage eines Gartens. Auch Größe, Lage und die vorhandenen Lichtverhältnisse beeinflussen das zukünftige Bild des entstehenden Gartens. Je stärker man diese Gegebenheiten berücksichtigt, umso besser wird sich die Vegetation entwickeln. Bei der Planung sollte auch über spätere Alternativen nachgedacht werden. Hier spielt vor allem das Pflanzenwachstum eine entscheidende Frage. Man muss bedenken, dass aus Sträuchern und Bäumen nach mehreren Jahren stattliche Exemplare werden. In 20 Jahren kann ein Garten sein Bild völlig verändern, zu dicht stehende und zu viele Gehölzer können dann ein echter Problemfall werden. Hier ist es wichtig, die im Pflanzkatalog oder in der Beschreibung angegebenen Pflanzabstände einzuhalten. Vorhandene Lücken lieber mit Sommerblumen oder Knollenpflanzen ausfüllen.
Pflegebedarf
Ebenso wichtig wie die richtige Planung ist bei jeder Gartenanlage auch der zukünftige Pflegebedarf. Je mehr Arten auf dem Grundstück vorhanden sind, umso mehr Pflegeaufwand muss betrieben werden. Besonders pflegearm dagegen ist ein Kiesgarten, der allerdings nur für ein sonniges und trockenes Gelände geeignet ist. Pflegearm sind auch naturnahe Gärten, in denen Wildpflanzen gedeihen und in denen es ihnen erlaubt ist, sich bis zu einem gewissen Grad auszubreiten. Pflegeleicht sind auch Pflanzenteppiche, Hecken, die nicht regelmäßig geschnitten werden müssen, und selbstklimmende Rankpflanzen, die auch wunderbar als Bodendecker einsetzbar sind.
Mehr Pflegeaufwand benötigen sogenannte Liebhaber- und Nutzgärten.
Fazit: Wer diese Überlegungen in seine Planungen mit einbezieht, der sollte sich in naher Zukunft eines schönen Gartens erfreuen können.
Bei größeren Umgestaltungen oder bei Neuanlagen wäre es ratsam, einen Landschaftarchitekten zu Rate zu ziehen.