Die warme Jahreszeit bringt leider oft eine Insektenplage in Haus und Garten mit sich. Von der Fruchtfliege über die Mücke bis hin zur Ameise findet so manch ein Insekt seinen Weg in die Wohnung. Manchmal reichen einfache Hausmittel oder bestimmte Verhaltensweisen aus, um gegen die lästigen Gäste anzukämpfen.
Welche Insekten befallen warum das Haus?
Fruchtfliegen, die von Obst angelockt werden, sind zwar harmlos, aber ihre Präsenz ist unappetitlich und nicht besonders hygienisch. Lebensmittel im Allgemeinen stellen ein gefundenes Fressen für Lebensmittelmotten dar. Textilmotten hingegen fühlen sich in schlecht durchlüfteten, dunklen Kleiderschränken mit Schrankpapier wohl. Wer süße Speisen unverschlossen abstellt, holt sich damit Bienen oder Wespen ins Haus. Lässt man in der Dunkelheit das Licht an und die Fenster oder Balkontür offen, wird man wahre Mückenscharen anlocken. Zu den größten Insektenplagen gehören Fliegen, die ebenfalls von Speisen und Getränken angezogen werden und speziell in ländlichen Gegenden zum unliebsamen, beharrlichen Hausgast werden. Ameisen zieht es ins Innere, wenn sie Schlupfwinkel und Nahrung vorfinden.
Was kann man gegen Insekten im Haus machen?
Generell gilt: Was offen herumliegt, übt eine hohe Anziehungskraft auf fliegende und krabbelnde Insekten aus. Essen und Trinken sollte wegen der Wespen und Fruchtfliegen abgedeckt werden. Alternativ stellt man eine Schale mit Essigwasser und einigen Tropfen Spülmittel auf, um sich gegen die kleinen Plagegeister zu wehren. Um sich beim Verzehr vor den Insekten zu schützen, bietet es sich an, Pheromonfallen aufzustellen. Gegen Fliegen kommt häufig die Fliegenklatsche oder das Fliegenklebeband mit Lockstoff zum Einsatz. Dörrobstmotten, die Lebensmittel und trockene Vorräte befallen, beugt man vor, indem der Vorrat luftdicht in Gefäßen mit harter Oberfläche verschlossen wird. Bestehende Larven lassen sich mit einem Fön beseitigen. Dasselbe gilt für die Eier von Motten im Kleiderschrank, wobei die Motten selbst mit einer Pheromonfalle angelockt und abgetötet werden. Köderdosen mit Gift helfen gegen Ameisen, wobei sich erst einmal ein Versuch mit dem Hausmittel Backpulver lohnt. Gegen Stechmücken kommt man an, indem man an den Fenstern Insektenschutzgitter von führenden Anbietern anbringt. Diese halten viele weitere Eindringlinge ab und lassen dennoch Luft ins Haus. Möchte man abends die Fenster nicht schließen und auch kein Gitter anbringen, nutzt man Ventilatoren, um für starke Luftzirkulation zu sorgen. Ätherische Öle und UV-Licht-Fallen verfehlen meist ihre Wirkung, wohingegen chemische Insektenbekämpfungsmittel mit Verdampfungssystem sich als zuverlässig gegen Mücken erwiesen haben. Sie sollten in geschlossenen Räumen jedoch nur bedingt eingesetzt werden. Dasselbe gilt für Insektenschutzmittel in Sprayform, nach dessen Verwendung gut gelüftet werden muss, da es Nervengas enthalten kann.