Millionen Haushalte werden Jahr für Jahr von erschreckend hohen Stromrechnungen überrascht. Doch das muss nicht sein. Strom sparen funktioniert schon ohne große Anstrengung. Mit diesen unkomplizierten Tipps zum Thema Energie sparen kann man zu Hause bequem und effizient Stromverbrauch und –kosten senken. Umwelt und Geldbeutel werden sich dankbar zeigen.
Bye-bye Stand-by: Geräte lieber komplett ausschalten
Für einen hohen Stromverbrauch sind häufig unscheinbare Übeltäter wie der Stand-by-Modus verantwortlich. Fernseher, DVD-Player und Stereoanlage sollten daher komplett ausgeschaltet und vom Strom getrennt werden. Hilfreich dabei ist eine abschaltbare Steckdosenleiste. Auch eingesteckte Aufladegeräte, die gerade kein Gerät aufladen, sind Energiefresser und treiben Stromkosten unnötig in die Höhe. Energiesparen kann hier bereits durch einfaches Steckerziehen geschehen. Während längerer Urlaubsreisen sollte man Geräten wie Kühlschrank oder Boiler ebenfalls eine Ruhepause gönnen.
Strom sparen mit der richtigen Energieklasse
Beim Kauf von Elektrogeräten ist auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Auf einer Skala von A++ bis G sind Geräte mit einer Bewertung schlechter als B nicht empfehlenswert. Für die dauerhafte Minimierung der Stromkosten wird beispielsweise zum Kauf eines neueren, mit A++ bewerteten Gefrierschranks geraten.
Auch mit der Wahl der richtigen energieeffizienten Leuchtmittel spart man bares Geld. Die Beleuchtung macht immerhin satte zehn Prozent des gesamten Haushaltsstroms aus. Statt auf herkömmliche Glühbirnen sollte man nach Möglichkeit auf Energiesparlampen oder Leuchtdioden (LED) setzen. Noch mehr Strom sparen lässt sich mit der Installation von Bewegungsmeldern: überflüssiges durchgängiges Lampenleuchten wird so vermieden.
Stromverbrauch in der Küche drosseln
Strom sparen heißt auch Kochen mit Köpfchen. Kochzeiten sind kürzer und der Energieverbauch geringer, wenn man Töpfe mit Deckeln versieht. Ebenso hilft ein der Größe der Kochplatte angepasster Topf beim Energie sparen – dadurch geht keine Wärme verloren. Dreht man beim Backen und Kochen vorzeitig den Herd herunter, kann man auf diesem Weg die Restwärme effizient nutzen. Generell sind Schnellkochtopf und Bratpfanne dem Backofen aufgrund des niedrigeren Energieverbauchs vorzuziehen. Den Stromverbrauch des Kühlschranks hält man am besten gering, indem man ihn nicht in der Nähe heißer Geräte wie Spülmaschine oder Ofen positioniert und ihn regelmäßig abtaut. Außerdem sollte man das Öffnen der Kühlschranktür auf ein zumutbares Minimum beschränken und die Temperatur in Kühlschrank (6-7°C) und Gefrierfach (nicht kälter als -18°C) angemessen einstellen. So reduziert man leicht seine Stromkosten und vermeidet Energieverschwendung.
Im Bad mit Warmwasser und Heißluft geizen
Dort, wo Wasser mit Strom erhitzt wird, bedeutet Strom sparen gleichermaßen einen sparsamen Umgang mit Wasser. Duschen spart beispielsweise im Vergleich zu einem Vollbad rund 120 Liter warmes Wasser. Auch während des Einseifens und Zähneputzens bleibt der Wasserhahn besser zugedreht. Empfehlenswert ist es außerdem, Wäsche und Haare an der Luft zu trocknen anstatt im Trockner und mit dem Föhn. Energiesparendes Waschen funktioniert zudem mit dem Sparprogramm der Waschmaschine und niedrigeren Temperaturen (30-40°C statt 60°C). Die Wasch- und Spülmaschine stellt man optimalerweise erst im voll beladenen Zustand an.